Laufnacht

Berlin, Berlin, wir dürfen nach Berlin … falls es der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) als unzuverlässiger Partner zulässt. Mit einer überragenden Laufleistung hat Christina Kratzer bei der 6. Langen Laufnacht in Karlsruhe die Voraussetzungen geschaffen um im Berliner Olympiastadion Ende Juni an den Start zu gehen. Im C-Lauf über 1500 Meter, den sie auch als Siegerin beendete, verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit um fast sieben Sekunden auf 4:26,66 Minuten und erfüllte damit die Qualifikationsnorm zur Teilnahme. Allerdings hat der DLV vor einigen Wochen hier noch einen Fallstrick eingebaut. Zum Start zugelassen werden nur die 24 besten gemeldeten Läuferinnen. Ähnlich wie in der Politik gibt es auch hier Regeln und Richtlinien, die man nicht verstehen muss. Der Sportler wird wieder einmal zum Spielball der Verbände, in diesem Fall des DLV. Schade !!!

Eine überragende Leistung zeigte auch Tobias Gröbl im C-Lauf über 5000 Meter der Männer, der kurz vor 23 Uhr gestartet wurde. Natürlich darf Tobias nicht mehr an seiner Bestzeit von 13:57, 28 Minuten, die er vor sieben Jahren in Belgien erzielte, gemessen werden. Allerdings zählt er mit seinen 39 Jahren immer noch zu absoluten deutschen Topspitze seines Altersbereichs. In Karlsruhe überquerte er nach 15:07, 18 Minuten als Sechster seines Laufes die Ziellinie. Hätten wir doch mehr Sportler dieser Läuferklasse in Schwaben.

Wer sich den Lauf von Christina und Tobias nochmals anschauen möchte kann hier im Livestream einsteigen:

Christina bei 3:28 Stunden und Tobias bei 7:48 Stunden

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